Bunt und fantastisch wird es gerade an der Außenwand der Buchhandlung Hugendubel in der Unnaer Innenstadt. Gemeinsam mit 30 Kindern gestalten Julia Weber-Seysen und ihre Kolleg*innen des Bereichs Kunst der Jugendkunstschule ein über 25 Meter langes Wandbild. Wo vorher eine langweilig kahle Wand war, sieht man schon jetzt das entstehende Bild zum Thema „Die Welt der Bücher".
Bis zu den Sommerferien ist das Wandbild fertig
In einen Gesamtentwurf von Weber-Seysen bringen die Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren ihre Gedanken, Vorlieben und Träume ein. Gedankenblasen voller Drachen und Buchgestalten, eine Demonstration von Bücherlingen mit kreativen Plakaten, Traumbücher, die in den Himmel fliegen – die Welt der Fantasie ist bekanntlich grenzenlos. Immer dienstags, mittwochs und donnerstags ab 16.30 Uhr kann man die jungen Künstler*innen noch bis zu den Sommerferien bei der Arbeit sehen.
Lob für die JKS: „Immer wieder abwechslungsreiche Angebote“
Die Initiative kam von den Besitzern des Gebäudes und der Buchhandlung Hugendubel. Die Kinder waren begeistert, diese riesige Wand mitten in der Fußgängerzone mitgestalten zu dürfen, und bringen nach einer Entwurfsphase nun ihre Ideen an die Wand. „Es ist toll zu sehen, wie sich die Kinder mit ihrer Arbeit identifizieren und sich darauf konzentrieren“, sagt Sonja Slabon, Leiterin des Jugendbereichs der Kreisstadt Unna, und lobt zugleich die Arbeit der Jugendkunstschule: „Die JKS stellt immer wieder interessante und abwechslungsreiche Angebote für unsere Kinder und Jugendlichen zusammen.“
Kinder freuen sich, etwas Bleibendes an prominenter Stelle zu schaffen
Auch Katja Guder, stellvertretende Filialleiterin der Buchhandlung Hugendubel, ist voll des Lobes für die künstlerische Arbeit der Kinder. „Die bunte Wand fällt schon vielen Kunden auf, wir werden immer wieder darauf angesprochen, wie schön sie jetzt aussieht.“
Eine, die aktiv zur Wandgestaltung beiträgt, ist Kinga (11), die schon seit fünf Jahren in der Jugendkunstschule mitmacht. „Vorher sah die Wand langweilig aus, jetzt ist sie bunt und voller Bilder“, sagt die Elfjährige und freut sich darüber, etwas Bleibendes zu schaffen: „Wenn ich in zehn Jahren hier entlanglaufe, ist die Wand vielleicht immer noch da.“