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Kreisstadt Unna erhält Landesmittel für Investitionen in Klimaschutz

Schwerpunkte Photovoltaik und klimagerechte Mobilität

Die Kreisstadt Unna hat sich zum zweiten Mal erfolgreich um Landesmittel für Investitionen in den Klimaschutz beworben. Mit den bewilligten rund 103.000 Euro werden im nächsten Jahr mehrere Einzelmaßnahmen durchgeführt, die insbesondere der Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes der Kreisstadt Unna dienen. Schwerpunkte der Maßnahmen sind die Themen Solarenergie und klimagerechte Mobilität.

Mit der „Solaroffensive Unna“ möchte die Kreisstadt Unna einen Teil der Landesmittel in Form eines städtischen Förderprogramms an Bürger*innen weiterleiten, die in Photovoltaik investieren möchten. Unterstützt wird die Solaroffensive Unna durch eine begleitende Informationskampagne. Die Einzelheiten werden in einer städtischen Förderrichtlinie geregelt, die derzeit erarbeitet und in der ersten Jahreshälfte 2023 veröffentlicht wird.

Die klimagerechte Mobilität wird durch unterschiedliche Projekte gefördert: Mehrere Grundschulen hatten sich Abstellanlagen für Tretroller (sog. City-Roller) gewünscht, um diese sehr beliebte Form nachhaltiger Mobilität bei Schulkindern weiter zu fördern. Daneben ist die Beschaffung eines elektrischen Kleintransporters als Dienstfahrzeug sowie von zwei e-Lastenrädern mit Abstellboxen geplant. Eines der Lastenräder verstärkt das bereits etablierte Angebot an Leihrädern in den Stadtteilen. Das andere wird vorrangig eigenen Dienstfahrten der Kreisstadt Unna dienen. Die Initiative hierzu ging von Bürgermeister Dirk Wigant aus: „Das Lastenrad ist eine umweltfreundliche, kostengünstige und platzsparende Lösung für Transportfahrten im Stadtgebiet. Die Verwaltung sollte hier mit gutem Beispiel vorangehen.“

Die Mittel zur Umsetzung dieser Vorhaben stammen aus der Verlängerung der sogenannten „Billigkeitsrichtlinie“, mit der die Landesregierung den Kommunen in Nordrhein-Westfalen erneut rund 40 Mio. Euro für Investitionen in den Klimaschutz zur Verfügung stellt. Als Teil der Unterstützungsoffensive für den Klimaschutz will das Land den Kommunen ermöglichen, durch die Corona-Pandemie ausgebliebene Klimaschutzinvestitionen nachzuholen. Ein städtischer Eigenanteil ist dabei nicht erforderlich. „Das Förderprogramm der Landesregierung ermöglicht uns die Umsetzung wichtiger Klimaschutz-Investitionen ohne Belastung des städtischen Haushalts“, bedankt sich der für Umwelt zuständige Beigeordnete Sandro Wiggerich. „Die Solaroffensive Unna, die Investition in Grundschul-Mobilität und das Leihrad-Angebot sind für viele Menschen in Unna ein unmittelbarer Nutzen.“

Die Mittel aus der ersten Auflage der Billigkeitsrichtlinie im letzten Jahr hat die Kreisstadt Unna für die Umstellung des Verwaltungs-Fuhrparks auf Elektromobilität genutzt. Hierfür wurden elektrische Fahrzeuge bestellt und die Installation einer entsprechenden Ladeinfrastruktur beauftragt. Durch den Bezug von zertifiziertem Ökostrom der Stadtwerke Unna passt die Maßnahme optimal in das Konzept der „Klimafreundlichen Verwaltung“. Die Umsetzung dieser Maßnahme wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2023 abgeschlossen.