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Schulstraße: Stadtverwaltung legt Pläne vor

Ehemaliger Parkplatz an der Schulstraße soll dauerhaft umgestaltet werden

Sitzplätze im Schatten, attraktive Spielgeräte, Anwohnerparkplätze und eine überdachte Fahrradabstellanläge mit Chip-Zugang: Der ehemalige Parkplatz an der Schulstraße wird sein Gesicht weiter verändern. Auf Basis eines entsprechenden Ratsbeschlusses und der Bürgerbeteiligung durch ein sogenanntes „Reallabor“, das von April bis September 2023 alle Bürgerinnen und Bürger dazu einlud, ihre Ideen für den Platz einzubringen, soll der Platz dauerhaft umgestaltet werden. Einen entsprechenden Entwurf dazu hat die Stadtverwaltung am Dienstag, 4. Juni, im Ausschuss für Feuerschutz, Sicherheit und Ordnung vorgestellt. Vorbehaltlich der politischen Beschlussfassung vor der Sommerpause und der Zusage von Fördermitteln kann der Platz damit im Sommer 2025 in seiner neuen Form eröffnet werden.

 

Was ist geplant?

Die Beschlüsse, die die politischen Fraktionen im Rat der Kreisstadt Unna zu dem ehemaligen Parkplatz im vergangenen Jahr gefasst haben, sehen vor, dass der östliche Teil des Geländes weiter überplant, also dauerhaft umgestaltet werden soll. Dabei handelt es sich um den Bereich, in dem seit der Phase des „Reallabors“ ein provisorischer Spielplatz sowie Sitzgelegenheiten, Tische und Pflanzkübel stehen. Im Rahmen der Bürgerbeteiligung haben zahlreiche Bürgerinnen und Bürger ihre Wünsche und Ideen für die dauerhafte Gestaltung dieses Bereichs geäußert. In ihrem Vorschlag für diesen Bereich hat die Stadtverwaltung diese Ideen größtenteils aufgegriffen: So soll unter anderem durch die Anpflanzung von zehn weiteren Bäumen die Fläche weiter entsiegelt und gleichzeitig für den mehrfach gewünschten Sonnenschutz sowohl an den Sitzgelegenheiten als auch den Spielgeräten gesorgt werden. Der Wunsch nach Wasserspielgeräten und einem dauerhaften Spielplatz findet sich in dem Entwurf ebenso wieder. Die neue Spielfläche soll durch einen fugenlosen Fallschutz barrierearm gestaltet werden und somit auch das leichte Befahren mit Rollstühlen ermöglichen. Das derzeit in dem Bereich installierte Spielgerät wird an einem anderen Standort im Stadtgebiet einen Platz finden.

Für den westlichen Teil des Geländes sieht der politisch gefasste Beschluss „ruhenden Verkehr und Sondernutzung“ vor; das bedeutet, dass hier grundsätzlich Parkflächen vorgesehen sind, gleichzeitig aber auch weitere Nutzungen wie beispielsweise Veranstaltungen möglich sind. Aktuell ist dieser Bereich als Stellflächen für Behinderten- und Anwohnerparkplätze sowie den dort ansässigen Fahrradhändler ausgewiesen. In dem nun vorgelegten Entwurf für diesen Bereich finden sich weitere Wünsche aus der Bürgerbeteiligung wieder: Anwohner-Stellplätze sollen hier ebenso bleiben wie die Behinderten-Parkplätze; gleichzeitig sollen auch neue Möglichkeiten für Fahrradfahrer geschaffen werden. Mit einer sogenannten „Quartiersmobilstation“ soll in diesem Bereich eine überdachte Fahrradabstellanlage für 32 Fahrräder entstehen, die als Teil der Radstation Unna mit einem Chip zugänglich und videoüberwacht sein wird. Die Reparatursäule, die bereits jetzt auf dem Platz steht, soll hier ebenfalls integriert werden.

 

Wie hoch sind die Kosten?

Für die gesamte Umgestaltung des ehemaligen Parkplatzes an der Schulstraße sind im aktuellen Haushalt der Kreisstadt Unna insgesamt 250.000 Euro eingeplant.

Der nun vorgelegte Entwurf kalkuliert mit folgenden Kosten:

  • Für den östlichen Bereich (Spielfläche/Park) werden Kosten von rund 670.00 Euro veranschlagt. Hier ist eine 80-prozentige Förderung möglich, womit sich ein städtischer Eigenanteil von rund 135.000 Euro ergibt.
  • Für den westlichen Bereich (Parkfläche/Quartiersmobilstation) werden Kosten von rund 160.000 Euro kalkuliert. Auch hier gibt es Fördermöglichkeiten; bei einer 75-prozentigen Förderung bliebe ein städtischer Eigenanteil von rund 40.000 Euro.

In Summe bliebe damit die Umgestaltung beider Bereiche unter den im Haushalt zur Verfügung stehenden 250.000 Euro.

 

Wie sieht der Zeitplan aus?

Der Entwurf, wie der Platz dauerhaft umgestaltet werden kann, wurde am Dienstag, 4. Juni, im Ausschuss für Feuerschutz, Sicherheit und Ordnung erstmals der Öffentlichkeit und der Politik vorgestellt. Ziel der Stadtverwaltung ist es, in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause am 4. Juli die Politik darüber abzustimmen zu lassen. Sollte dort die Entscheidung für die Umsetzung dieses Entwurfes fallen, kann die Verwaltung mit den entsprechenden Planungen beginnen. Vorbehaltlich der Förderzusagen für die einzelnen Bereiche ist dann eine Fertigstellung des gesamten Platzes im Sommer 2025 möglich.