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Umweltberatung der Verbraucherzentrale Unna stellt ihre Jahresbilanz 2022 vor

Hohe Nachfrage zu energetischer Sanierung und Heizungstausch.

Martina Bahde (l.) und Uta Wippermann-Wegener vom Umweltberatungszentrum der Verbraucherzentrale in Unna stellten ihre Jahresbilanz 2022 vor.

Ein turbulenter Energiemarkt und die gestiegene Inflation in Folge des russischen Angriffskrieges haben 2022 zu einer großen Belastung und Verunsicherung bei vielen Verbraucher:innen in Unna geführt.

Eine energierechtliche Beratung findet im Beratungszentrum zwar nicht statt. „trotzdem konnten wir, mit fachlich aufbereiteten Informationen, und Tips zum Strom- und Heizkostensparen sowie vorbereiteten Musterbriefen bei erhöhten Energiekosten und Erstattungsrechnern die Unnaer Bürger:innen gut unterstützen“, so Uta Wippermann-Wegener, Beraterin in der Infostelle.

Eine weitere anhaltende Anfragewelle zur energetischen Sanierung und zum Heizungstausch kam von Eigenheimbesitzer:innen.

Energieberaterin Astrid Stadtmüller war mit 95 Terminen zu den Themen Wärmedämmung, Heizungssanierung, Fördermittel eine nachgefragte Expertin. Ergänzt wurde ihr Angebot von regelmäßig stattfindenden kostenlosen Onlineseminaren zu allen Energetischen Themen.

Ideen für einen nachhaltigen Konsum

„ Anregungen für einen nachhaltigen Alltag sind ein wichtiger Schwerpunkt in unserer Arbeit. Besonders froh waren wir mit Abklingen der Pandemie vom 14. März bis zum 22. April die Ausstellung „Einfach Machen – Ideen für einen nachhaltigen Konsum“ in der Bürgerhalle des Rathauses präsentieren zu können“ so Martina Bahde.

An den Stationen Ernährung, Textilien, Büro, Renovieren und Energie sowie am neuen Modul Plastik vermeiden konnten Bürger:innen in einfachen, leicht umzusetzenden Tips erfahren wir ein nachhaltiger Alltag aussehen kann.

Essen in Mehrweg

ist ein Thema das die Beraterinnen nun schon seit einigen Jahren in Unna mit Ihren Aktionen begleiten. Schwierige oft unverständliche, rechtliche Vorgaben zur Vermeidung von Plastikmüll im Take Away Verkauf örtlicher Gastronomen führen zu einem hohen Aufklärungsbedarf bei den Unnaer Bürger:innen. Um die Akzeptanz der Gastronomie, Essen in mitgebrachte Gefäße abzufüllen, herauszufinden luden die Umweltberaterinnen zum 14 tägigen Selbsttest ein:

positiv ist das fast überall ohne Diskussion in die mitgebrachten Gefäße abgefüllt wurde. „ Die Herausforderung ist tatsächlich immer Snackbox dabei zu haben.“ So ein Tester.

Die Bildungsarbeit ist, neben den vielen Aktionen bei Veranstaltungen in der Stadt, mittlerweile zu einem Schwerpunkt der Umweltberatung in Unna geworden. „Nach dem Ende der Coronaauflagen waren wir sehr froh auch endlich wieder in Schulen präsent zu sein. 14 Schulen mit insgesamt 249 Schüler:innen freuten sich über den Unterrichtsbesuch zu den Themen Plastikmüll vermeiden,Fast Fashion oder Papierschöpfen.“ so die Beraterinnen.

Zahlen, Fakten – und ein Dank an Politik und Verwaltung

  • Rund 1041 Menschen erreichten mit ihren Anliegen die Beratungsstelle im Umweltberatungszentrum im Unnaer Rathaus.
  • Zusätzlich 1385 Unnaer Bürgerinnen informierten sich in 35 Veranstaltungen zu Umweltthemen.   
  • Ein besonderer Dank geht an die Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung für die Aufstockung der Stellenanteile der Umweltberaterinnen. Seit dem 01.01.2022 ist die Umweltberatung mit einer ganzen Stelle vertreten und wird auch weiterhin in bewährter Kompetenz und mit viel Engagement in allen Umweltthemen für die Unnaer Bürger:innen da sein.