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Bundeswehrstandort Unna

Die Stadt Unna ist der letzte zentrale Bundeswehrstandort im Ruhrgebiet. Das Versorgungsbataillon 7 (früher Logistikbataillon 7) ist seit Jahrzehnten in der Glückauf-Kaserne an der Kamener Straße beheimatet. Die vormals zweite Kaserne Unnas, die Hellweg-Kaserne, wurde 1994 geschlossen. Dort fand nach dem Abzug der Belgier im April 1956 der Flaggenwechsel an der Hellweg-Kaserne an der Iserlohner Straße statt. Im Laufe der Zeit erhielt diese Kaserne ein Ausbildungszentrum, ab 1970 dann das Jägerbataillon 451. Die Hellweg-Kaserne war bis zuletzt Sitz des Divisionsstabes der 7. Panzerdivision. Im Jahr 2003 erfolgte der Abbruch der Gebäude. Nach dem Abriss ist dort ein verkehrsberuhigtes Wohngebiet mit rund 200 Wohnungen entstanden.

Die besondere Verbundenheit der Stadt und ihrer Bevölkerung mit den in Unna stationierten Soldaten wird aber nicht zuletzt auch in der Partnerschaft mit dem Versorgungsbataillon 7 in der Glückauf-Kaserne dokumentiert. Die Glückauf-Kaserne im Unnaer Stadtteil Königsborn ist die letzte verbliebene Einrichtung der Bundeswehr in Unna. Nach dem 2. Weltkrieg war das dortige Heereszeugamt komplett zerstört worden. Im April 1957 begann an dieser Stelle die Trümmerbeseitigung, die durch zahlreiche Bombenfunde erschwert wurde. Im Juli 1966 wurde an der neuen Glückauf-Kaserne Richtfest gefeiert. Die Glückauf-Kaserne ist heute mehr als nur eine wirtschaftlich bedeutsame Infrastruktureinrichtung, sie ist integraler Bestandteil des sozialen Lebens in Unna. Die rund 1000 Soldatinnen, Soldaten und Zivilbeschäftigten sind in dieser Stadt fest integriert.